Katharina Elwert übernimmt Geschäftsführung

elwertMit Stichtag 1. August 2014 übernahm Katharina Elwert das Amt der Hauptgeschäftsführerin im Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V. als Nachfolge von Prof. Fritz Schumann. Nach dem Studium der Agrarwissenschaften in Berlin arbeitete sie zuletzt als Referentin für Agrarpolitik, ländlicher Raum und Touristik in der FDP-Bundestagsfraktion. Sie ist verheiratet, lebt in Nauendorf bei Halle und hat drei Kinder.
Nach seiner 12-jährigen Tätigkeit als Hauptgeschäftsführer wird Prof. Fritz Schumann im Rahmen einer Feierstunde am 16. September 2014 in Bernburg würdig verabschiedet.
Bereits seit 1. Juli ist Katharina Elwert beim Bauernverband beschäftigt. In den ersten Wochen ihrer neuen Tätigkeit stellte sie sich in Antrittsbesuchen bei Behörden, Verbänden sowie anderen mit der Landwirtschaft verbundenen Institutionen vor und führte Gespräche in den Kreisbauernverbänden, um den Verband, seine Aufgaben und Strukturen kennen zu lernen.
Sie übernimmt von ihrem Vorgänger ein gut bestelltes Feld und will Vieles mit einem persönlichen Stil fortführen. Die Arbeit der Kreisverbände in einem gemeinsamen Geschäftsbetrieb mit dem Landesverband ist deutschlandweit einzigartig und hat viele Vorteile. Diese gilt es effizienter zu nutzen, den Verband nach innen und außen zu stärken. So rückt sie die Kommunikation untereinander und die Mitgliedergewinnung in den Fokus ihrer Tätigkeit.
Agrarpolitisch liegt ihr der Flächenschutz am Herzen. Der Flächenentzug durch Überbauung und naturschutzfachlichen Ausgleich ist noch viel zu hoch. Der Boden ist die Grundlage der landwirtschaftlichen Produktion und somit Lebensgrundlage der Mitgliedsbetriebe. Den Forderungen des Berufsstandes nach vorrangiger Innenentwicklung von Siedlungsgebieten, nach Gewerbeflächen auf Altstandorten sowie nach Entsiegelung von ungenutzten Flächen und Aufwertung vorhandener Biotope als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme will Elwert weiteren Nachdruck verleihen. Aber auch die Ausweisung von Schutzgebieten oder die Schaffung von Polderflächen müssen unter dem Gesichtspunkt des Flächenentzuges weiter kritisch begleitet werden.
Einen weiteren Schwerpunkt ihrer Arbeit sieht sie in der Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit. Nicht nur in öffentlichen Diskussionen auch im Fachkräftemangel schlagen sich mangelndes Wissen und negative Assoziationen mit moderner Landwirtschaft nieder. In Verbindung mit guter Imagearbeit muss der Zulauf zur Berufsausbildung im Agrarbereich gestärkt werden. Über die Kommunikation eines positiven Berufsbildes lässt sich auch das Image der Branche insgesamt verbessern.